Keith Johnstone – Workshop in Graz!

14.–16. September 2010

Dienstag – 14.Sept. 15–21 Uhr
Mittwoch – 15.Sept. 15–21 Uhr
Donnerstag – 16. Sept. 8.30–14.30 Uhr

Kosten: EUR 380,–

Anzahl der Teilnehmer: mind. 10 max. 20

Ort: Bühnenraum des Cafe Stockwerk,
Jakominiplatz 18, 8010 Graz

Der Workshop wird auf Englisch geleitet und übersetzt.

Kosten:
EUR 380,– für aktive Teilnehmer
Es ist auch möglich einzelne Tage als Nur-Zuhörer zu buchen: EUR 60,–/Tag

Anzahl der Teilnehmer: mind. 10 max. 20

Keith Johnstone ist der Meister des Improvisationstheaters.

Im Mittelpunkt seiner Arbeit steht das spontane Reagieren, das Erfinden und Entwickeln von Szenen auf der Bühne, Teamplay und die Besonderheiten der Figuren beim Spiel. Wichtig ist ihm die Förderung der Kreativität durch das spielerische Üben von Impro-Elementen. Seine Methodik verbindet Improvisationstheater mit der real existierenden Welt und fördert die Betrachtung von einem neuen Blickwinkel aus.

Zielgruppe

Keith´s Methodik ist nicht nur für Theaterpädagogen, (angehende) Schauspieler, Improspieler, Dramaturgen, Autoren, Regisseure, Trainer, Psychologen und Pädagogen interessant, sondern darüber hinaus wertvolle Weiterbildung für alle, für die folgende Themen wichtig sind:

- Erweiterung der Kreativität
- Förderung der Spontanität
- Vertrauen stärken in die eigenen Ideen
- Authentizität
- Erkenntnisse über Beziehungsmuster und -verhalten
(beispielsweise betreffend Teamarbeit, Mitarbeiterführung und auch private Beziehungen)

Jeder kann unabhängig vom Level mitmachen; Voraussetzung sind Offenheit und Spielfreude. In diesem Workshop haben Sie die Möglichkeit, Elemente aus dem Improvisationstheater spielerisch zu üben. Sie müssen kein Schauspieler sein oder werden, um mit den Techniken des Impro-Theaters erfolgreich zu arbeiten.

Über Keith Johnstone

Keith ist einer der wenigen international anerkannten Experten des Improvisationstheaters. Er entwickelte die Impro-Formate Theatersport, Maestro Impro, Gorilla- Theater und Life Game (Biografie-Theater).

Johnstone wurde 1933 in Devon, England geboren und arbeitete von 1956 bis 1966 am Londoner Royal Court Theatre. Er begann als Stücke-Leser und endete als stellvertretender Direktor (mit William Gaskill). Er hat an zahlreichen europäischen Theater-Schulen unterrichtet, einschließlich sechs Jahre an der Royal Academy of Dramatic Art (London) und fünfzehn Jahre beim Stattensteatre Skole (Kopenhagen). Er gründete die Improtheater-Gruppe „Theatre Machine“, das International Theatresports Institute und war der Mitbegründer von Calgary‘s Loose Moose Theatre. Er war Professor an der Calgary-Universität und ist jetzt im Ruhestand. Keith unterrichtet weltweit. Seine Bücher sind in viele Sprachen übersetzt worden.

Zitate

„Als Keith Johnstone den Theatersport Ende der 50er Jahre in London entwickelte, ging es ihm um die Wiederentdeckung des verschütteten kindlichen Denkens, um die Ausschaltung des sperrigen Intellekts.“ (Moritz Rinke, Theater heute, Oktober 1996)

„Das ist der Kern von Johnstones Lehre: Deine Phantasie ist micht impotent, du bist nur eingefroren. Schalte den verneinenden Intellekt aus und heiße das Unbewußte als Freund willkommen, es wird dich an Orte führen, die du dir nicht hast träumen lassen und es wird Dinge hervorbringen, die origineller sind als alles, was du erreichen könntest, wenn du Originalität anstrebst.“ (Irving Wadle)

Über Keith Johnstones Bücher („Improvisation und Theater“, „Theaterspiele“): „... sei nicht nur Theatermachern empfohlen, sondern auch Politikern, Geschäftsleuten, Schulkindern, Hausfrauen und vor allem Liebespaaren: uns allen, die wir durch die Zusammenstöße der konkurrierenden Willen miteinander verbunden sind. Nachdem er die große Kunst und unser kleines Leben studiert hat, bestätigt Johnstone den Konflikt als das zentrale Faktum sowohl des Daseins als auch des Spiels, ein Naturgesetz, unentbehrlich für private und öffenltiche Dramen.“ „Es enthält vor allem Improvisations- und Theaterspiele, entwickelt und erprobt im Verlauf seiner fast 40jährigen Arbeit als Schauspiellehrer, die zusammen mit Johnstones Kommentaren und Erklärungen eine Fundgrube nicht nur für Theaterpraktiker sind, sondern für alle , die sich für die Geheimnisse zwischenmenschlicher Beziehungen und kreative Prozesse interessieren: Pädagogen ebenso wie Manager, Psychologen und Verliebte…“

Improvisationsübungen ...

- fördern die Kreativität und Spontanität
- ermutigen zur Verwendung innerer Bilder
- helfen Blockaden im Gehirn und Angst vor Auftritten zu beseitigen
- man lernt Angebote anderer nicht abzublocken, sondern anzunehmen
- man lernt die eigenen Stärken und Schwächen zu akzeptieren
- man lernt andere Personen besser wahrzunehmen und sich auf sie einzustellen

Details zu den Workshops